Verkleidete Person im "Hennenschlitter-Kostüm" der Narrengesellschaft Hennenschlitter in Immenstaad, als Hahn. Hero Bild Dekoration

Fasnet

Lebendige Tradition in Immenstaad & Kippenhausen

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Es goht degege!
Spruch der aussagt, dass die Fasnet bald beginnt. Traditionell wird dieser Spruch von den Fasnets-Verrückten im ganzen Jahr verwendet. 

Jedes Jahr am 06. Januar – also am Dreikönigstag - heißt es Masken abstauben und ab ins einzigartige Fasnachtsgetümmel stürzen. Während der schwäbisch-alemannischen Fasnacht oder auch „Fasnet“ herrscht in der  Bodenseeregion für einige Wochen ein buntes und wunderbar verrücktes Treiben. Die Narren verkleiden sich anlässlich der zahlreichen Fasnachtsbälle und Straßenumzüge mit Masken und aufwendig gestalteten Kostümen, um sich und den Besuchern kräftig einzuheizen und somit den Winter zu vertreiben.

Die Fasnacht und die Immenstaader

Ihren Namen "Hennenschlitter" hat die Narrengesellschaft einer alten Tradition zu verdanken: Eine dörfliche Regelung besagte, dass jeder Haushalt der Gemeinde dem Grundherren Abgaben in Form von Naturalien zu leisten hat. Da diese meist zur Fasnetszeit fällig waren, nannte man die Hühner dann eben „Fasnetshennen“. Die Geschichte des Volksmundes besagt, dass bei einer Fahrt über den zugefrorenen See anlässlich der Abgabe des Zehnten in Form von Nahrungsmitteln und Hennen, alle Hennen am Kältetod gestorben sind. Dies wurde von den Grundherren erst nach Rückkehr der „Immenstaader“ über den See entdeckt. Eigentlich ein trauriges Ereignis, aber die Immenstaader Narrengesellschaft hat sich in anekdotisch-närrischer Hinsicht daraufhin den Namen „Hennenschlitter“ gegeben.  

Heute prägen verschiedene Gruppen wie die „Hennenschlitter“ und das Prinzenpaar mit der Prinzengarde das Erscheinungsbild.

Ihren Höhepunkt erreicht die Fasnet zwischen dem „Schmotzigen Dunschtig“, dem Donnerstag vor Aschermittwoch, und dem darauf folgenden „Fasnets-Dienschtig“. Der „Schmotzige Dunnschtig“ ist in Immenstaad ein ganz besonderer Narrentag, da an diesem Tage die „Prinzenhochzeit“ mit Gratulationstour und Narrenumtrunk im „Winzerkär“ stattfindet. Weiter geht es am "Fasnetssunntig" mit dem Fasnetsmarkt. Die Kinderfasnet mit Kinderumzug und Kinderball folgt am "Fesnetsmentig" (Rosenmontag). Schließlich wird am Fasnetsdienstag das närrische Ende der Fasnetszeit mit dem Fällen des Narrenbaums, dem Kutteln-Essen mit Narrenbaumverlosung, dem Preiskarbatschen und der Hexenverbrennung besiegelt.

Lassen Sie sich das  Narrentreiben keinesfalls entgehen!

Wir wünschen eine glückselige Fasnet - Narri Narro!

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